Quelle: Večernji list
Veröffentlicht: 27.06.2024.
In der kleinen istrischen Stadt Radovani, in der Nähe des Observatoriums Višnjan, nur 12 Kilometer von Poreč entfernt, hat das berühmte und preisgekrönte Weingut Saints Hills die Türen seines neuen Weinguts geöffnet, das ganz einfach Cantina heißt.
Im kleinen istrischen Ort Radovani, nahe der Sternwarte Višnjan und nur 12 Kilometer von Poreč entfernt, hat das berühmte und mehrfach ausgezeichnete Weingut Saints Hills die Türen seiner neuen Kellerei geöffnet – ganz schlicht Cantina genannt. Doch die Geschichte rund um dieses Projekt ist alles andere als gewöhnlich. Umgeben von märchenhaften Weinbergen und Olivenbäumen, mitten im istrischen Wald, ist die neue Kellerei der Familie Tolj der Inbegriff einer Idylle, die in unserer heutigen Zeit kaum noch vorstellbar ist – und letztlich genau das verkörpert, was man heute als ultimativen Luxus bezeichnen würde: wunderschöne Natur, Ruhe, lokale Gastronomie und Wein von höchster Qualität.
Die Saints Hills Winery ist von Anfang an in Istrien präsent. Denn gerade aus den Weinbergen von Sv. Ante, dem höchsten Punkt im Südwesten Istriens, auf dessen Anwesen sich die Cantina befindet, stammen die meisten der weiß ausgebauten Saints Hills Weine.
Nun, nach über 15 Jahren Präsenz in Istrien, schreibt das Weingut Cantina eine Hommage an den istrischen Lebensstil. Nach Jahren, in denen die geernteten Trauben von Istrien nach Dalmatien transportiert wurden (die Familie Tolj betreibt ein weiteres Weingut auf Pelješac), wurde nun ein Zuhause im Herzen der Weinberge für die Weißweine von Saints Hills geschaffen. Und all die wunderbaren Kulturen, die dieses Terroir über Jahre hinweg geprägt haben, lassen sich nun in zwei Gefäßen fassen: einem Weinglas und einem Teller – als Zeugnis des Reichtums der istrischen Natur und ihrer Früchte.
„Alles begann in Istrien“, erzählt uns Ivana Tolj und fügt hinzu:
„Der erste Wein, der unter dem Label Saints Hills entstand, war ein Wein aus istrischen Trauben. Auf dem Grundstück, auf dem sich heute die Cantina und der Weinberg befinden, standen zwei Rebzeilen, etwa sechzig Jahre alt, die wir sofort gelesen haben – so entstand unser erster Wein: Nevina 2007. Er war nicht kommerziell erhältlich, und wir bewahren noch immer ein paar Flaschen davon in unserer Kellerei auf Pelješac auf – als Erinnerung an unsere Anfänge. Ursprünglich hatten wir vor, auf diesem Land Olivenbäume zu pflanzen, doch nach Rücksprache mit Experten und einer Bodenanalyse wurde uns gesagt, dass Boden und Lage ideal für den Weinanbau seien – und so fing alles an. Gleichzeitig entstanden auch im Süden – in Komarna und Dingač – neue Anpflanzungen, sodass wir gemeinsam gewachsen sind“, berichtet sie weiter.
Die häufigen Besuche von Weingütern an den schönsten Standorten weltweit inspirierten Ivana und Ernest Tolj dazu, etwas Ähnliches in Istrien zu schaffen. Neben den typischen istrischen Häusern und Konobas (Tavernen) ließen sie sich dabei auch von den wunderbaren Weingütern in Norditalien inspirieren.
So folgen Innen- und Außengestaltung der Cantina ganz dem istrischen Stil, während die Wärme und Eleganz natürlicher Materialien und Farbtöne – sowie die maßgefertigten Möbel eines lokalen Betriebs – dem Gebäude einen besonderen Charme verleihen.
Für das architektonische Konzept der Cantina zeichnet Milan Pahović verantwortlich, während das Interior Design dem erfahrenen Studio Franić Šekoranja anvertraut wurde. Die originalen Wandgemälde in der Cantina stammen von der jungen Künstlerin Silvija Golja.
Neben den berühmten und preisgekrönten Saints Hills-Weinen bietet die Cantina ihren Gästen auch Unterkunft in drei Apartments und ein Restaurant mit einer Auswahl an lokal inspirierten Köstlichkeiten mit Schwerpunkt auf saisonalen Zutaten. Für den gastronomischen Teil sind Deni und Josip Mandić verantwortlich, die die Istrier seit vielen Jahren mit lokalen Spezialitäten in einer etwas klassischeren Variante begeistern, die natürlich perfekt zu ausgewählten Saints Hills-Weinen passen.
„So wie jeder Mensch einzigartig ist, ist auch jede Flasche Wein einzigartig und richtet sich nach dem Gefühl, das sie in einem weckt. Mit Wein lieben wir uns mehr, singen wir lauter und fühlen alles intensiver“, so Ivana Tolj abschließend. Da der Schwerpunkt auf saisonalen Zutaten liegt, ändert sich auch die Speisekarte saisonal, und der Fokus liegt neben frischen und hochwertigen Speisen auf deren Präsentation.
So wird beispielsweise gemäß den Berufsregeln das Tatar vor den Augen der Gäste zubereitet und der in Salz eingelegte Fisch wird nach einer alten, fast vergessenen Technik der Fischreinigung zubereitet, bei der das Salz angezündet und der Fisch nach dem Entfernen der Haut filetiert wird.
